The Purge - Die Säuberung(Frankreich, USA 2013)Originaltitel: Purge, The Alternativtitel: Regie: James DeMonaco Darsteller/Sprecher: Ethan Hawke, Lena Headey, Max Burkholder, Adelaide Kane, Edwin Hodge, Rhys Wakefield, Tony Oller, Genre: - Action/Abenteuer - Thriller - Science Fiction/Fantasy
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DIE USA des Jahres 2022. Um Verbrechen zu verhindern, hat man einen ganz neuen Ansatz gefunden: Einen Tag im Jahr kann man für exakt 12 Stunden jegliches Verbrechen begehen, das man möchte, auch Mord. Man wird nicht verfolgt, man wird nicht bestraft, allerdings ist auch jeder auf sich allein gestellt in dieser Zeit. Tatsächlich gibt es außerhalb dieser 12 Stunden kaum noch ein Verbrechen, sodass diese Vorgehensweise allgemein akzeptiert wird. Auch Familienvater James findet das gut, doch er und seine Familie wollen trotzdem nicht mitmachen, stattdessen verbarrikadieren sie sich in ihrem Hochsicherheitshaus. Als James´ Sohn allerdings einen um Hilfe rufenden Obdachlosen hereinlässt, beginnen die Schwierigkeiten. Ein Gruppe von maskierten Männern ist hinter ihm her und fordern seine Herausgabe, andernfalls würden sie das Haus stürmen und alle töten…
Hierbei handelt es sich um eine Produktion von Michael Bay, der mi t seiner Produktionsfirma neben den extrem teuren Blockbustern auch zwischendurch immer mal ein paar günstige Action- und Science-Fiction-Filme entstehen lässt. „THE PURGE – DIE SÄUBERUNG“ gehört dazu. Man hat zwar mit Ethan Hawke einen bekannten Darsteller gewinnen können, doch was der Mann zu viel kostete, sparte man wieder bei den Kulissen ein, denn eigentlich spielt alles nur in dem Haus der Familie, bestenfalls nochmal auf der Straße des Vorortes, die aber auch alles andere als futuristisch aussieht. Man mag es schon fast Klischee nennen, aber auch diese Bay-Produktion ist oberflächlich und rein auch Action und Spannung aus. Dabei hat das Werk mit seiner Grundidee, dass einmal im Jahr für 12 Stunden alle Verbrechen ungesühnt bleiben, eigentlich eine tolle Basis, doch die wird nicht weiter genutzt, stattdessen ist etwas daraus geworden, das mich irgendwie ständig an „DAS ENDE“ von John Carpenter erinnert. Die ganze Sozialkritik, die man hätte einbauen können, bleibt fast komplett außen vor. Dafür eben ist es einigermaßen spannend, doch auch in diesem Punkt bietet „DAS ENDE“ deutlich mehr. Was bleibt, ist, um es auch mal wieder klischeeartig zu benennen, ein solider Actionfilm ohne Tiefgang. Aber immerhin so erfolgreich, dass eine Fortsetzung kommt. (Haiko Herden)
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